Bordcomputer Batterie

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Malphi
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Bordcomputer Batterie

Beitrag von Malphi »

Moin, erstmal vielen Dank für die Aufnahme.
Ich habe mir letzte Woche eine XVZ 1200 aus Bayern gekauft und diese per Spedition hier an die Ostsee bringen lassen. Da ich keine Anleitung zu dieser Maschine habe, muß ich mein kleines Problem nun hier loslassen.
Der Bordcomputer blinkt "Achtung" und das Symbol der Batterie leuchtet. Die Maschine springt aber einwandfrei an und die Batterie ist auch erst knapp über ein Jahr alt.
Kann mir jemand sagen was das sein kann?
Gruß
BigBoss
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von BigBoss »

Hallo Malphi,
in der Batterie steckt im normalfall ein Sensor, der den Ladezustand der batterie anzeigt.
Gruß
PETER

Möge der griffige Asphalt immer unter Euch sein.

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Malphi
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von Malphi »

Hallo Peter,
soll das heißen, dass der Sensor fehlt und deshalb das Symbol der Batterie im Anzeigefeld aufleuchtet ?

Gruß Ralph
BigBoss
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von BigBoss »

Ja das kann es sein, ich habe seit dieser Woche eine Gel Batterie eingebaut da fehlt der Anschluss generell. Man kann dann wohl einen Widerstand oder eine Diode einbauen um es zu überlisten, aber genau kann ich es dir nicht sagen.
Gruß
PETER

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Malphi
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von Malphi »

Dann Danke ich dir erstmal.
Gruß Ralph
karsten-30

Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von karsten-30 »

Hallo Ralph,
bei meiner 1300er gab es bei der Batterie ein zusätzliches einandriges Kabel mit einer Art Sift am Ende dran, der in die Batterie gesteckt wird. Dieser Stift prüft den Säurestand einer Zelle, da man sich sagt, daß wenn eine Zelle zu niedrig ist, die anderen es auch sind. Wenn man eine andere Batterie kauft, die diese Zusatzöffnung für diesen Stift nicht hat, oder daß man einen der Verschlußstopfen an der Batterie offen lässt und diesen Stift stattdessen reinsteckt, leuchtet die Batterieleuchte, was bedeuten soll, daß der Säurestand zu niedrig ist. In Deinem Fall mit der Blei-Gel-Batterie ist aber alles ok und eine Fehlanzeige. Dieses Kabel ist überflüssig. Wenn es Dich interessiert kann ich die nächsten Tage mal nachsehen, was man in diesem Fall als Abhilfe macht. Gebe bescheid, ob ich das machen soll, oder ob Du schon eine Lösung gefunden hast.

Gruß

Karsten
Bastelwastel
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von Bastelwastel »

Batteriesensor abschneiden => Poti zwischen Leitung und Batterieplus => Poti drehen bis Blinken aufhört => passenden Widerstand auswählen => und schon ist der Drops gelutscht
BigBoss
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von BigBoss »

Hallo Bastelwastel,
prima Antwort, wenn man sich damit auskennt. Könnte das auch ein Bosch Dienst erledigen, der sich damit aus kennt?
Oder hast du eine Bestellliste von den Teilen die man braucht, das man es auch als Laie hinbekommt. :D
Gruß
PETER

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karsten-30

Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von karsten-30 »

Hallo Ralph,
in welcher Ecke wohnst Du? Ich lade Dich zu mir ein das für Dich zu machen, falls Du Dir das nicht zutraust und Dir Südhessen nicht zu weit ist.
Ansonsten habe ich mal nachgeschaut und schreibe das auch mal für alle anderen auf, die das gleiche Problem haben und sich zutrauen das selber zu machen:
Besorge Dir zwei Widerstände. 1x 1kOhm und 1x 2,2kOhm (oder 2x 1kOhm in Reihe) , einen roten, oder wenn Kabel etwas dicker dann einen blauen Abzweigverbinder, etwas passenden Schrumpfschlauch und einen Lötkolben mit etwas Lötzinn.
Suche Dir eine Leitung aus, die Zündungsplus hat und die man anzapfen kann, zB. vom Sicherungskasten obendrüber, aber bitte am "richtigen" Ende nach der Sicherung! Nun Sensor abschneiden und Zündungsplusleitung, Abzweiger und die Sensorleitung miteinander verbinden. Oder wer mag kann natürlich auch das Sensorkabel direkt anlöten.
Nun eine geeignete Stelle am Sensorkabel suchen, wo man einen Widerstand gut einfügen kann. Dort dann die Leitung trennen/aufschneiden. Jetzt den Schrumpfschlauch auf eine Kabelhälfte schieben und den 2,2kOhm-Widerstand nehmen und den dann an den offenen Enden des Sensorkabels anlöten. Nun Motor an und sehen, ob die Batterie-Warnleuchte immer noch brennt. Wenn nein, Schrumpfschlauch über den Widerstand, schrumpfen lassen und fertig. Falls die Leuchte brennt dann den 1kOhm-Widerstand nehmen, da je nach Modell und Baujahr die Auswertung dieses Signals variiert und man ggf. den niedrigeren Wert braucht. Spätestens jetzt sollte die Leuchte aber aus sein.

Gruss

Karsten
Bastelwastel
Beiträge: 19
Registriert: Montag 1. März 2010, 20:31
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von Bastelwastel »

Also ich habe den Batteriesensor abgeschnitten einen Widerstand angelötet (sicher ist sicher) und am anderen Ende einen Ringkabelschuh aufgequetscht. Den Ringkabelschuh habe ich auf dem Pluspol der Batterie angeschraubt. Den Widerstandswert weiss ich nur nicht mehr.

ABER: man müßte die Leitung doch auch ohne Widerstand anschließen können, oder? (In welche Zelle wird der Batteriesensor normalweise reingesteckt? Wenn er an der letzten Zelle montiert werden kann liegen dort auch die vollen 13,2 V an)
karsten-30

Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von karsten-30 »

Hallo Bastelwastel,
wenn es bei Dir fehlerfrei direkt an der Batterie läuft - ok. Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch was Dauerplus angeht. Hat auch was mit meinem Beruf als Elektroniker zu tun. Habe auf Arbeit Schaltungen erlebt, wo Strom durchfloss, auch wenn das Gerät ausgeschaltet war, wenn eine externe Spannung anlag. Dies führte entweder zum Abbrennen der Leiterbahnen auf der Platine oder wenn die angeschlossene externe Stromquelle eine Batterie war, dann war sie nach einiger Zeit leer.
Mein Vorschlag an Zündungsplus statt an den Pluspol zu gehen ist/war darum nur eine Vorsichtsmaßnahme, ohne damit zu sagen, dass man das unbedingt so machen muss oder das es bei Dir falsch angeschlossen ist. Das nur mal so, um Missverständnisse zu vermeiden. Es fehlt ja der Ton in Postings, damit man hört, wie etwas gesagt wird. Wäre jetzt aber ein anderes Thema, darum wieder zurück.

Um Deine Frage zu beantworten:
Ja, Du hast Recht! Den Sensor kann man theoretisch in jede einzelne Zelle stecken, aber in der Regel wird er mittig irgendwo eingestöpselt. Jede Zelle hat ca. 2,3-2,4V herum. Im Prinzip ist es egal in welcher Zelle er drinsteckt. Solange der Fühler mit der Säure in Berührung ist, bekommt das Steuergerät irgendeine Spannung, egal welche. Also von Masse aus Richtung Plusplol wäre das dann 2,3v, 4,6v, 6,9v usw. Wenn der Fühler aber nicht mehr die Säure berührt liegt gar keine Spannung an. Von daher vermute ich, dass das Steuergerät so eingestellt ist, dass wenn die Spannung am Fühler < 1V ist, die Leuchte angeht. Ob die Batterie noch Saft hat bzw. über 10,5V (oder welcher Mindestwert auch immer) liegt, wird vom Steuergerät nochmal extra und unabhängig gemessen. Denn sonst müsste man den Fühler ja immer in eine bestimmte Zelle stecken...

Also, wenn bei Dir der direkte Anschluss an Pluspol ohne Probleme läuft - super! Dann kann man anscheinend das auch auf diese Weise anschliessen, ohne dass was passiert. Ich würde das dann auch so lassen. So hat jetzt jeder Leser selbst zu entscheiden, welchen Weg er gehen will.

Weiterhin gute Fahrt.

Karsten
BigBoss
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von BigBoss »

Hallo Leute,
tolle Antworten, da kann bestimmt auch ein Laie was mit anfangen, große Klasse.
Gruß
PETER

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wkarni
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Re: Bordcomputer Batterie

Beitrag von wkarni »

hallo ihr lieben,
nur ein satz zum batteriesensor.
hatte monate lang das problem mit der ewig aufleuchtenden batteriewarnleuchte, trotz neuer battrie.
ok, jetzt der 2te satz. elektronisch brauchte ich nicht unternehmen, sondern nur etwas wasser in die kammer des sensors nachfüllen.wenn der sensor nämlich nur minimal weniger säure hat als die anderen kammern leuchtet die warnleuchte auf.
das wars.
gruss an alle
wolfgang
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